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Gateways

Innerhalb von fachlichen Prozessen (Prozessdiagramme mit der Dateiendung .bpm) können Sie folgende Gateways gemäß BPMN 2.0 verwenden:

Parallel Gateways

Parallel Gateway (Forking)Definiert gemäß BPMN 2.0 ein paralleles Gateway für logische UND-Verzweigungen

Parallel Gateway (Synchronizing)Definiert gemäß BPMN 2.0 ein synchronisierendes Gateway für die Zusammenführung von parallelen Sequenzflüssen

Wenn Sequenzflüsse mit Parallel Gateways "parallel" modelliert wurden, bedeutet dies keine gleichzeitige, sondern vielmehr eine gleichberechtigte Ausführung. Die tatsächliche Ausführreihenfolge der parallel geführten Sequenzflüsse können Sie über deren Priorität (in Eigenschaft Priority) festlegen, siehe Sequence Flow.

Eigenschaften

LabelFreitextfeld zur Beschriftung der Verzweigung bzw. der Zusammenführung (zur übersichtlicheren Gestaltung bzw. Dokumentation)


Parallel Gateways verwenden

  1. Parallel Gateway (Forking)-Element aus der Palette per Drag&Drop ins Prozessdiagramm ziehen.
  2. Für jeden Ausführungszweig eine Sequence Flow-Linie ausgehend vom Parallel Gateway (Forking)-Element erstellen.
    Alle Ausführungszweige werden nun unabhängig voneinander ausgeführt und besitzen denselben Input.
  3. Falls gewünscht, über die Eigenschaft Priority der markierten Sequence Flow-Linie die Ausführreihenfolge der einzelnen Ausführungszweige verändern.

    In ausführbaren Prozessen werden die Ausführungszweige mit der niedrigsten Wert in Priority zuerst ausgeführt.
  4. Parallel Gateway (Synchronizing)-Element aus der Palette per Drag&Drop in ein Prozessdiagramm ziehen.

  5. Sequence Flow-Linien der Ausführungszweige mit dem Parallel Gateway (Synchronizing)-Element verbinden.
    In ausführbaren Prozessen wird das Ausgabe-Dokumente des letzten ausgeführten Elements innerhalb der Gabelung an den nächsten Prozess-Schritt weitergegeben.


Beispiel: Parallel Gateway (Forking) mit 3 parallelen, priorisierten Verzweigungen und Parallel Gateway (Join):

Inclusive Gateways

Inclusive Gateway (Forking)Definiert gemäß BPMN 2.0 ein datenbasiertes inklusives Gateway für logische ODER-Verzweigungen

Inclusive Gateway (Synchronizing)Definiert gemäß BPMN 2.0 ein synchronisierendes Gateway für die Zusammenführung von inklusiven datenbasierten Sequenzflüssen

Inclusive Gateways führen in der Praxis schnell zu wenig sinnvollen Konstrukten. Daher empfehlen BPM-Experten wie Jakob Freund, Bernd Rücker und Thomas Henninger im Praxishandbuch BPMN (ISBN: 978-3-446-41768-7), diese Elemente sparsam zu verwenden und stattdessen Exclusive- und Parallel Gateways zu kombinieren.

Eigenschaften

LabelFreitextfeld zur Beschriftung der Verzweigung bzw. der Zusammenführung (zur übersichtlicheren Gestaltung bzw. Dokumentation)
Condition

Ausführ-Bedingung (wird vom Condition Editor automatisch gesetzt) für die Verzweigung (Forking).

Auf die Übergangslinie doppelklicken, um Bedingungen zu hinterlegen oder auf 

 klicken, um den Condition Editor zu öffnen.

Beispiel: Inclusive Gateway (Forking) mit 3 inklusiven Verzweigungen und synchronisierendem Inclusive Gateway (Synchronizing)

Exclusive Gateways

Exclusive Gateway (Forking)Definiert gemäß BPMN 2.0 ein Gateway für exklusive Verzweigungen

Exclusive Gateway (Synchronizing)Definiert gemäß BPMN 2.0 ein synchronisierendes Gateway für die Zusammenführung von exklusiven datenbasierten Sequenzflüssen

Eigenschaften

LabelFreitextfeld zur Beschriftung des exklusiven Verzweigung bzw. Zusammenführung (zur übersichtlicheren Gestaltung bzw. Dokumentation)
Condition

Ausführ-Bedingung der Verzweigung (wird vom Condition Editor automatisch gesetzt); auf die Übergangslinie doppelklicken, um Bedingungen zu hinterlegen oder auf

klicken, um den Condition Editor zu öffnen.


Exklusive Gateways verwenden

  1. Exclusive Gateway (Forking)-Element aus der Palette per Drag&Drop ins Prozessdiagramm ziehen.

  2. Für jeden Ausführungszweig eine Sequence Flow-Linie ausgehend vom Exclusive Gateway (Forking)-Element erstellen.
    Alle Ausführungszweige besitzen denselben Input.

  3. Exclusive Gateway (Forking)-Element doppelklicken, um die Bedingungen für die einzelnen Ausführungszweige festzulegen.
    Der Condition Editor wird geöffnet. In diesem Editor können Sie für jede ausgewählte Sequence Flow-Linie eine Bedingung definieren, siehe Bedingungen erstellen und verwenden.

  4. Falls gewünscht, über die Eigenschaft Priority der markierten Sequence Flow-Linie die Ausführreihenfolge der einzelnen Ausführungszweige verändern.

    In ausführbaren Prozessen werden die Ausführungszweige mit der niedrigsten Wert in Priority zuerst ausgeführt.
  5. Exclusive Gateway (Synchronizing)-Element aus der Palette per Drag&Drop ins Prozessdiagramm ziehen.

  6. Sequence Flow-Linien der Ausführungszweige mit dem Exclusive Gateway (Synchronizing)-Element verbinden.
    In ausführbaren Prozessen wird das Ausgabe-Dokument des letzten ausgeführten Elements innerhalb der Gabelung an den nächsten Prozess-Schritt wie in technischen Prozessen weitergegeben.

Da Business Processes im BPMN-Standard keine Variable-Bausteine enthalten, können Kontextvariablen mit Exclusive Gateways nur ausgewertet werden, wenn die Kontextvariablen innerhalb von technischen Prozessen definiert wurden und diese technischen Prozesse als Aktivität im Business Process verknüpft wurden. Hierzu stehen im Business Process Kontextvariablen zur Verfügung, die in verknüpften Technical Processes, nicht aber etwaigen Subprozessen dieser Technical Processes, initialisiert wurden.


Beispiel: Exclusive Gateway (Forking) mit 3 exklusiven Verzweigungen und synchronisierendem Exclusive Gateway (Synchronizing):

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